Die Entwicklung des Geldes – Quo vadis?

Die Entwicklung des Geldes

or ca. 7000 Jahren wurde Geld «erfunden».

Nicht jeder besitzt alles. Das war immer schon so. Wir haben immer schon von gewissen Dingen übrig gehabt und wir haben auch immer etwas gebraucht oder gewollt, was jemand anderes übrig hat. Also haben wir angefangen die Dinge, welche wir zu viel hatten, mit den Dingen zu tauschen welche wir benötigten.

So entstand der Tauschhandel. Ich konnte mein Brot gegen ein paar Orangen tauschen vom Orangenbauer.

Der Schneider wollte auch mein Brot haben, also tauschte ich es gerne gegen Kleidung. Jedoch brauche ich nicht alle zwei Tage neue Kleidung, der Schneider jedoch brauchte immer Brot und etwas zu essen, so ging das Ganze nicht so recht auf.

Die Lösung: Man musste etwas finden, dass alle wollen.
Als eines der allerersten Formen von Geld hat man Muscheln genommen.

 

Die drei wichtigen Eigenschaften von Geld sollten erfüllt werden, diese sind:

  1. Es muss physisch sein und anfassbar.
  2. Es muss unverwüstlich sein.
  3. Es muss von allen, von der ganzen Gemeinschaft anerkannt werden.

 

Muscheln erfüllten die ersten beiden Punkte, jedoch bei der Anerkennung der ganzen Gemeinschaft gab es Probleme denn nicht überall gab es genügend Muscheln. Und zweitens konnte man umgekehrt leicht an den Strand gehen und mehr Muscheln sammeln, das ist nicht fair und nicht vertrauenswürdig.

Dann kamen die Münzen ins Spiel, welche graviert wurden und zentral von Ländern und Königreichen herausgegeben, um die Anzahl unter Kontrolle zu haben.

Nachteile der Münzen waren, dass sie aus kostbaren Metallen hergestellt waren wie Gold oder Silber und so war die mögliche Maximalanzahl limitiert. Zudem waren die Münzen sehr schwer und nahmen viel Platz ein, was den Transport schwierig machte.

Dieses Problem löste man dann mit dem Papiergeld.

Die Münzen konnten an einem fixen Ort was man als Bank bezeichnen kann deponiert werden und man bekam dafür ein Blatt Papier wo darauf belegt war, dass man über diese und jene Summe verfügt.

Das System basierte auf dem Vertrauen, dass man mit diesem Stück Papier quasi dem Beleg wieder diese exakte Anzahl Münzen zurückerhält, wenn man es eintauscht. Jetzt konnten die Belege untereinander ausgetauscht werden was einfacher war.

Das gefiel den Leuten so gut, dass sie lieber immer nur das Papier ausgetauscht haben und fast nie mehr den Anspruch geltend gemacht und die Münzen physisch abgeholt haben. Mit dem Wissen, dass dies so war haben europäische Banken dann auf einmal mehr Papiergeld herausgegeben als Münzen tatsächlich in der Bank vorhanden waren. Sie glaubten daran, dass sowieso nicht alle Menschen gleichzeitig ihre Münzen abholen kommen wollen.

Das heutige Papiergeld kann man nicht mehr gegen Gold eintauschen.

Das heutige Papiergeld hat bloss das Versprechen von Staaten, dass es etwas Wert hat und es lebt von unserem Glauben daran.

Die Summe des ganzen Geldes auf der Welt beträgt 60 Trillionen. Die Summe aller Banknoten und Münzen dagegen beträgt nur 6 Trillionen.

90 % unseres Geldes ist digital, und damit sind nicht Kryptowährungen gemeint.

Für jeden physischen Dollar als Note oder Münze existieren neun «digitale Dollar» in Form von «Buchgeld».

 

Wie konnte das passieren?

Banken haben zuerst Gold durch Papier ersetzt, ohne den Wert zu decken, dann haben sie das ganze wiederholt. Sie haben uns gesagt, Papiergeld kann gestohlen werden und es ist vergänglich, ausserdem kann es kaputtgehen. Wieso gibts du uns nicht dein Papiergeld und wir geben dir dafür Zahlen auf dem Computer und tragen dort ein wie viel Geld du besitzt.

Wir sind momentan also abhängig von Zahlen auf einem Computer – und zudem noch einem fremden Computer.

Schlaue Menschen haben sich im Jahre 2008 dann folgendes überlegt.

Wenn Geld nur Zahlen auf dem Computer sind, gibt es eine Möglichkeit, dass es trotzdem eine knappe Ressource ist? Und nicht quasi aus dem nichts immer mehr entstehen kann. Und kann es ermöglicht werden, dass die Kontrolle über das Geld weg von einer zentralen Organisation zu einem neutralen Ort geht?

Als Lösung dafür sind Kryptowährungen und als erstes Bitcoin entstanden.

Kryptowährungen und Bitcoin sind «programmiertes Geld», welches eine automatische Verknappung besitzt, dezentral auf der ganzen Welt verteilt ist und keinen zentralen «Herausgeber» hat. Das Vertrauen beruht auf Computer Rechenleistung und Technologie.

39 % der Menschen auf der Erde, fast 3 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu einem Bankkonto.

Mit Bitcoin hat jeder, welcher Zugang zum Internet hat auch die Möglichkeit Geld zu senden und erhalten. So werden unglaublich viele Personen in die Wirtschaft mit einbezogen.

Ein internationaler Geldtransfer kann bei der Bank mehrere Tage dauern.

Bei Bitcoin ist das in wenigen Minuten möglich und dies 24/7. Das Ganze läuft zudem direkt ab von Teilnehmer zu Teilnehmer. Kein Mittelsmann zieht noch eine Gebühr ab. Ein weiterer Pluspunkt: Bitcoin ist eine knappe Ressource, es gibt maximal nur 21 Millionen Stück davon. Diese sind jedoch in kleine einzelne Fraktionen Teilbar. Die maximale Limitierung ist wichtig um Inflation zu verhindern.

Die besondere Eigenschaft von Bitcoin und Kryptowährungen ist nicht, dass sie digital sind, das ist wie wir gelernt haben sowieso bereits 90 % unseres Geldes, das besondere ist die Gewährleistung absoluter Vertrauenswürdigkeit dank Verschlüsselung (kryptografie) und Computer Rechenleistung.

 

Die «Power» geht wieder zurück zu uns Menschen.

Aus unserer Sicht stellen Kryptowährungen eine gute Option dar, eine gute Alternative gegenüber dem Fiatgeld.